Immer mehr Menschen verzichten auf Fleisch, die vegane Bewegung ist längst in den Supermarktregalen angekommen. Unternehmen wie Rügenwalder, die einst für ihre Wurst bekannt waren, machen Millionenumsätze mit fleischlosen Produkten. Und viele Prominente outen sich als Fleischgegner. Doch ist vegetarische Ernährung auch gut?
Wenn man sich die Geschichte des Menschen anschaut, dann hat Fleisch eine große Rolle gespielt. Eine Annahme geht davon aus, dass Fleisch unser Gehirn erst so groß werden ließ, wie es heute ist. Affen zum Beispiel sind hauptsächlich Vegetarier und haben ein kleineres Gehirn. Allerdings ist die Evolution weitgehend abgeschlossen und unsere Ernährung hat sich stark geändert. Heute müssen wir nicht mehr einmal die Woche jagen, um Fleisch zu bekommen.
Fischesser haben einen Vorteil
Beim Fleisch geht es vor allem um Proteine und ein paar Vitamine. Die kann man aber heute über pflanzliche Produkte zu sich nehmen. Und da die meisten Vegetarier zumindest noch Eier essen und Milch trinken, ist das eigentlich kein Problem. Noch besser bedient sind Pescetarier, die noch wertvolle Fettsäuren zu sich nehmen.
Ein großer Vorteil bei der vegetarischen Ernährung ist, dass man meistens weniger Kalorien und mehr Ballaststoffe zu sich nimmt. Das ist das genaue Gegenteil der normalen Ernährung in den Industrienationen. Forschungen in den USA mit 20.000 Vegetariern haben über einen langen Zeitraum hinweg nur positive Effekte auf die Gesundheit feststellen können.
Beitrag zum Klimawandel
Dennoch ist Fleisch an sich nicht schädlich. Wer ab und an ein Steak isst, das am besten noch aus regionaler Haltung stammt, tut seinem Körper sogar etwas Gutes. Eine Umstellung auf eine hauptsächlich vegetarische Ernährung ist ein aktiver positiver Beitrag zum Klimawandel. Tiere produzieren mittelbar und unmittelbar große Mengen an CO2. Pflanzen hingegen nehmen es auf und entziehen es damit der Luft.
Eine vegetarische Ernährung ist also gut für den Körper, wenn sie abwechslungsreich ist und man darauf achtet, auch alle notwendigen Nährstoffe zu sich zu nehmen.