Hausmittel kennt jeder. Wenn das Kind krank ist, hat die Oma bestimmt einen Tipp von früher. Wenn ein Schnupfen im Anmarsch ist, erinnert man sich noch an die Kindheit, als es dagegen heißen Tee mit Zitrone gab. Hausmittel sind überlieferte Therapien und Anwendungen, von denen viele tatsächlich wirken. Andere aber nicht.
Erkältung
Wenn de Nase tropft, muss das noch keine Grippe sein. Deshalb reichen hier tatsächlich erst einmal Hausmittel. Ein Kamillendampfbad hilft zum Beispiel den Nasenschleimhäuten beim Abschwellen. Eine Nasendusche treibt Keime aus der Dusche und eine Wärmelampe erhöht den Blutdurchfluss. Die gute alte Hühnerbrühe hingegen hat eher einen mittelbaren Einfluss. Sie versorgt den Körper mit Flüssigkeit und Mineralien, was wichtig ist, wenn viel geschwitzt wird. Bei der heißen Zitrone streiten sich die Geister: Vitamin C hilft eher vor der Erkältung, verträgt aber keine Hitze.
Durchfall
Bei Durchfall gibt es zwei sehr einfache Hausmittel: Kohletablette und viel trinken. Meistens schwemmt der Körper die Bakterien, die die Krankheit verursachen, von selbst wieder aus. Die Kohle kann diese Bakterien binden. Um Dehydrierung zu vermeiden, muss dem Körper aber ständig neue Flüssigkeit zugeführt werden. Die Hühnerbrühe kann ebenfalls wichtige Mineralien liefern.
Kopfschmerzen
Die Hauptursachen für Kopfschmerzen sind Dehydrierung und Verspannung. Wer im Büro wenig trinkt und den ganzen Tag vor dem Computer sitzt, darf sich abends nicht über Kopfschmerzen wundern. Hier hilft zum einen Flüssigkeitseinnahme wie durch Wasser, Tees oder Fruchtsäfte. Zum anderen muss man sich entspannen. Da kann ein Johanniskrauttee helfen oder ein Balsam, das in den Muskeln das Blut stärker fließen lässt. Auch Massagen und Yogaübungen helfen den Muskeln, sich zu entspannen. Alkohol hilft dagegen nicht.
Wichtig: Hausmittel sollten nur bei leichten Erkrankungen eingesetzt werden, die nach einem oder zwei Tagen abklingen. Sind die Schmerzen und Beschwerden außergewöhnlich groß, sollte unbedingt ein Arzt hinzugezogen werden. Und das auch am Wochenende. Auf den Montag zu warten, ist ein weit verbreiteter Fehler.